Die Geschichte des Instituts für Landwirtschaftliche Betriebslehre beginnt 1818 mit Johann Nepomuk Hubert von Schwerz, dem ersten Leiter der Hohenheimer Landwirtschaftlichen Versuchs-, Lehr- und Musteranstalt. Schwerz gilt als "Vater des empirisch Rationellen, der das empirische Erfassen der Standortbedingungen der Landwirtschaft in den einzelnen Gegenden besonders betont und bis zur Virtuosität entwickelt hat." Die schwerpunktmäßige Orientierung am Empirischen hat sich im Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre über Aereboe und Münzinger bis heute fortgesetzt. Die Integration der modernen Planungstheorie und -methodik, die verstärkte Berücksichtigung von umwelt- und ressourcenökonomischen Ansätzen und von Fragen des Informationsmanagements haben das Arbeitsfeld erweitert, ohne dass dabei die empirische Orientierung aufgegeben wurde. Forschungsgegenstand ist der landwirtschaftliche Betrieb, seine Einordnung in die Gesamtwirtschaft und die natürliche Umwelt, aber auch agrarwirtschaftliche Unternehmen im vor- und nachgelagerten Bereich. Das Konzept einer standortgerechten und nachhaltigen Landwirtschaft, wie es durch das Institut vertreten wird, versucht, die Anforderungen von Wirtschaft, Technik und Umwelt in einen harmonischen Ansatz zu integrieren. Das Arbeitsgebiet umfasst die Landwirtschaft Europas und - in Zusammenarbeit mit dem Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen - die Entwicklungsländer.

Das Institut ist in 3 Fachgebiete gegliedert:

  • Produktionstheorie und Ressourcenökonomik im Agrarbereich (Leitung: Professor Stephan Dabbert / Professor Christian Lippert)
  • Landwirtschaftliche Betriebslehre (Leitung: Professor Enno Bahrs)
  • Management im Agribusiness (Leitung: Professor Stefan Hirsch).

Kontakt

Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre (410)
Schloss-Osthof-Südflügel
Schwerzstraße 44-46
70599 Stuttgart

0711 459 23523
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